
14/08/2025 0 Kommentare
Grabplatte für Johann Friedrich und Ewaldine Stechow, 1848
Grabplatte für Johann Friedrich und Ewaldine Stechow, 1848
# Museum

Grabplatte für Johann Friedrich und Ewaldine Stechow, 1848
In der Spandauer St.-Nikolai-Kirche befinden sich 18 Gedächtnismale, die an Verstorbene erinnern. Aus der großen Anzahl der ehemals vorhandenen Kunstwerke sind diese zufällig erhalten geblieben. Sie stammen nicht nur von Gräbern in der St.-Nikolai-Kirche, sondern auch von anderen Kirchen und Friedhöfen. Sie sind aus Holz, Stein oder Metall gefertigt und erinnern an Pfarrer, Bürgermeister, Spandauer Bürger und Bürgerinnen sowie adlige Militärangehörige, die auf der Zitadelle ihren Dienst taten und in der Spandauer Kirche beerdigt wurden.
Der Rundgang beginnt im Haupteingang und führt Sie im Uhrzeigersinn links herum durch das nördliche Seitenschiff, den Chorraum hinter dem Altar und das südliche Seitenschiff wieder zum Ausgang zurück.
Im folgenden wird vorgestellt (Nr. 10 im Rundgang):
Grabplatte für Johann Friedrich und Ewaldine Stechow, 1848
Lage: An der Rückseite des Lynar-Altars, links neben dem Eingang zur Lynar-Gruft. 1930 vom Kirchhof in der Neuendorfer Straße hierher übertragen. Maße: H 176cm, B 126cm, T 16,5cm.
Beschreibung:
Große Steinplatte mit schwarzer Kursiv-Inschrift. Steht auf kleinem Sockel fast auf dem Boden. Befestigt mit zwei Metallklammern rechts und links im oberen Drittel des Steins.
Inschrift:
Hier ruhen in Gott
Ewaldine Johann
Henriette Emilie Friedrich Stechow
Stechow Oberprediger und Vice=
geb. Herzberg Superintendent
geb. d. 14. März 1793 geb. d. 18. Februar 1783
gest. d. 16. März 1848. gest. d. 25. August 1848.
Die Liebe höret nimmer auf.
Zu den Personen:
Johann Friedrich Stechow wurde am 18. Februar 1783 in Spandau als Sohn des Schuhmachermeisters Christian Friedrich Stechow und seiner Frau Regina Dorothea Breddin in Spandau geboren. Getauft in St. Nikolai von Pfarrer Fidler. Er besuchte in Berlin das Gymnasium zum Grauen Kloster und wurde am 12. August 1811 in Köln ordiniert. 1811 wurde er Diakon in St. Nikolai Spandau, 1831 Archidiakon (zweiter Pfarrer) und ab 1845 Oberpfarrer und Superintendent für Spandau. Am 25. August 1813 heiratete er Henriette Ewaldine Emilie Herzberg, Tochter des Predigers Friedrich Herzberg an der Dreifaltigkeitskirche in Berlin.
Anmerkungen:
Die Inschrift wurde von Peter Lietzke und Rainer Paasch, zwei Mitgliedern der Museumsgruppe St. Nikolai, am 19. Januar 2009 von der Grabplatte abgeschrieben. "Hier ruhen in Gott" und "Die Liebe höret nimmer auf" sind mittig geschrieben. Die beiden Texte sind zweispaltig, ebenfalls mittig geschrieben. Die Texte werden von einer senkrechten Linie getrennt.
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