Finissage am 29. Januar 2023

Finissage am 29. Januar 2023

Finissage am 29. Januar 2023

# Museum

Finissage am 29. Januar 2023

Langsam dreht sich das Jahr ins Licht - mit dieser Gedichtzeile von Peter Huchel heiße ich Sie herzlich willkommen zur Abschlussveranstaltung unserer Ausstellung KrippenHeimaten, die wir seit dem 1. Advent hier im Museum zeigen. Die Ausstellung ist noch, wie angekündigt, bis zum 2. Februar zu sehen. Das ist der kommende Donnerstag. Sie können sich also gern noch in den nächsten Tagen mit einer Gruppe zur Besichtigung anmelden.

Langsam dreht sich das Jahr ins Licht - 2. Februar - Mariä Lichtmess - 40 Tage nach Weihnachten. Die theologischen Hintergründe dieses Festes will ich an dieser Stelle nicht ausbreiten; sie können in diversen Lexika nachgelesen werden. Und die entsprechende Bibelstelle finden wir im Lukas-Evangelium im 2. Kapitel, Verse 22ff. Wichtig für uns heute hier: Traditionell ist Mariä Lichtmess das letzte Fest der Weihnachtszeit. Die Krippen und die Weihnachtsbäume werden aus den Kirchen und Häusern entfernt. Zugleich ist das Fest ein Neubeginn, in den katholischen Kirchen werden Kerzen für das neue Jahr geweiht. Bei einigen Protestanten, vor allem bei denen in Nordamerika, ist der 2. Februar der Murmeltiertag. Erwacht an Mariä Lichtmess ein Murmeltier aus seinem Winterschlaf, sieht seinen Schatten und zieht sich erschrocken zurück, bleibt es winterlich. Ist kein Schatten sichtbar, kommt der Frühling. Für uns ist heute das Ende der Weihnachtszeit, heute am letzten Sonntag nach Epiphanias.

Langsam dreht sich das Jahr ins Licht.

Und was machen wir heute? Ich habe u.a. eingeladen, um mich bei den ehrenamtlichen Unterstützerinnen und Unterstützern des Museums zu bedanken. Danach besichtigen wir gemeinsam die Ausstellung, dabei gibt es einige Überraschungen*. Und es wird natürlich auch Gelegenheit zum Austausch, zum Gespräch sein. Aber jetzt singen wir erst einmal gemeinsam den Kanon "Vom Aufgang der Sonne".

Vielen Dank fürs Dirigat und fürs Mitsingen. Darauf erheben wir bitte gemeinsam unsere Gläser! Und nun geht es mit den Danksagungen weiter. Es ist eine Binsenweisheit: Die Arbeit hier im Museum macht sich nicht von allein. Da sind zum einen meine Kolleginnen und Kollegen in der Gemeinde, die das Museum dankenswerterweise immer aktiv unterstützen. Zum anderen gibt es viele fleißige ehrenamtliche Hände und Köpfe. Und um die soll es heute besonders gehen. Wenigstens einmal im Jahr sollen sie genannt sein. Das wird jetzt eine Weile dauern. Doch mir ist der Dank sehr wichtig und daher bitte ich Sie um Ihre Geduld:

Neu im vergangenen Jahr zu uns gestoßen ist Karl-Heinz. Er hat als guter Hausgeist den grünen Wildwuchs hier am Wintergarten gebändigt. Ekkehard ist bereits länger ein guter Hausgeist für uns. Diesmal hat er unsere Arbeit u.a. dadurch erleichtert, dass er ein prima neues Regal fürs Bildarchiv gebaut hat. Bernd versorgt uns stets mit schönen Fotos für Plakate und andere Veröffentlichungen.

Gudrun packt schon seit vielen Jahren an vielen Baustellen im Museum und sonst auch in der Gemeinde mit an. Aktuell ist ihr der alljährliche Aufbau der Krippenausstellung zu verdanken. Marlies ist die „Bewahrerin der Krippen“. Sie hat sie gemeinsam mit ihrem Mann über viele Jahre hinweg gesammelt. Seit über 10 Jahren wählt sie Krippen aus dieser großen Sammlung aus, damit sie hier im Museum gezeigt werden können. Es bleibt ja nicht bei der Auswahl: Die Krippen müssen her- und auch wieder zurückgebracht, gepflegt, gehegt und beschriftet werden.

Von Freud und Leid einer Sammlerin kann uns auch Ingrid ein Lied singen. Gemeinsam mit ihrem Mann Peter unterstützt sie seit einigen Jahren unsere Ausstellung zur Weihnachtszeit mit Adventskalendern aus ihrer Sammlung. Diese müssen gerahmt, transportiert und aufgehängt werden. Kein einfaches Unterfangen. In diesem Jahr wählte Ingrid die Exponate passend zum Leitthema Heimaten aus. Die Kalender zeigen, wie der facettenreiche Mythos Heimat auch in einem so scheinbar harmlosen Zusammenhang interpretiert und instrumentalisiert werden kann. Außerdem bereichert Ingrid regelmäßig unseren Online-Adventskalender mit Abbildungen ihrer Sammlerstücke. Der Kalender entstand als kleiner Trost in der Corona-Zeit und findet nach wie vor großen Anklang.

Wenn wir schon bei dem Thema Ausstellungen sind: Hier möchte ich mich bei Reinhard, Angela und Markus sehr herzlich für ihre Mitarbeit bedanken! Dazu gehört auch Horst, der allerdings nicht allein beim Ausstellungsbetrieb mithilft, sondern seit vielen, vielen Jahren eine starke Stütze der Arbeit im Gemeindearchiv ist. Das war jetzt die Überleitung zu Gertrud und Sibylle, die ebenfalls seit langer Zeit pünktlich an jedem Mittwoch um 14.30 Uhr den Klingelknopf an der Museumstür drücken und sich mit großer Beharrlichkeit durch die Materialberge in unserem Archiv kämpfen.

Ein weiterer Arbeitsbereich sind die Konzerte unterm Dach. Ohne Regina, Halluf, Rudolf und Annette könnten sie nicht stattfinden. Danke! Herzlichen Dank auch an alle ehemaligen Ehrenamtlichen, die unserem Museum nach ihrer aktiven Phase weiterhin wohlwollend verbunden geblieben sind. Außerdem: Ein herzlicher Dank geht natürlich an unser fleißiges Caféteam, allen voran an Christine. Heute ist Natalie im Dienst.

Das waren nun 19 Namen, ich habe hoffentlich niemanden vergessen! Uns allen einen schönen Sonntagnachmittag! Ihre Sabine Müller

*PS: Es gab noch ein Quiz zu den ausgestellten Krippen, anschließend tanzten wir einen Lichtertanz (s. Foto oben).

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