Auszug aus:
Journal, über die Führung des Baues der St. Nicolai Kirche in Spandow. 1838.

Manuskript und Zeichnung von Albert Julius Laucken (1811-1865);
Baukondukteur und Dichter in Potsdam, Dichterpseudonym: J. C. Klenau

Band 1, Sept. 1838-April 1839, Seite 15 f.

»September 1838: Um sowohl sämtliche vorstehende Arbeiten ausführen, als auch die Aufstellung der Bogenstellung zwischen den Laternensäulen sicher aufstellen u Alles mit Zink bekleiden zu können hatte der p. Brettschneider eine, aus drei Etagen bestehende leichte Rüstung in nebenstehender Art verbinden u aufstellen müssen. Es wurde auf dem Wetterboden zuerst 2 Strecken a gelegt, darüber die Hölzer b,b gekämmt u darauf die Stiele c,c gesetzt. Der Belag wurde ganz wie nebenstehend angedeutet darauf genagelt.  

Die 2te Etage wurde nun in der Art gebildet daß durchgehende Bohlen d mit den Stielen c durch Überblattung u Bolzen verbunden wurden u mit diesen die kürzere Bohlen e, von welchen ein quadratischer Zapfen durch die Bohlen d ging u mittelst eines Keiles f gehalten wurde. Sämtliche Bohlen wurden durch Kreuzholzbinder, welche mit Versetzung in Erstem eingelassen u außerdem noch angeblattet u stark genagelt wurden. Darauf kam dann der Fußboden zu liegen, der gleichfalls durch Nägel befestigt wurde. Die dritte Etage war ganz in derselben Art construirt u alle Etagen waren mit einem einfachen Geländer umgeben.« 

Copyright der Transkription:
Ev. Kirchengemeinde St. Nikolai Berlin-Spandau, Museum Spandovia Sacra;
Archiv Signatur NIK 0360