14/10/2024 0 Kommentare
Alles Schinkel? Der "große Tag" rückt näher!
Alles Schinkel? Der "große Tag" rückt näher!
# Museum
Alles Schinkel? Der "große Tag" rückt näher!
Medaille zum Gedenken an die Einführung der Reformation in Brandenburg
Inventar St. Nikolai Berlin-Spandau 17.2.004
Diese Bronze-Medaille wurde 1839 vom Berliner Magistrat in der Prägestätte von Gottfried Bernhard Loos in Auftrag gegeben und betont die beiden Seiten der Reformation in Brandenburg: die bürgerliche und die obrigkeitliche (vgl. St. Nikolai 17.2.011, Veröffentlichung im Blog am 1.11.2024). Den Münzstempel schnitt Carl Pfeuffer. Wer das Motiv entwarf, ist unbekannt.
Vorderseite: Text rund um den Medaillenrand: "TRINKET ALLE DARAUS MATTH.26 V. 27 – SUCHET IN DER SCHRIFT SIE ISTS DIE VON MIR ZEUGET JOH.5 V.3" Dargestellt ist Matthias von Jagow, der Bischof von Brandenburg, wie er im alten Berliner Dom das Abendmahl an den Bürgermeister und die Ratsherren austeilt. Den Hintergrund bildet eine Schar von Berliner Bürgern. Hinter dem Altar tritt der Kurfürst mit entblößtem Haupt hervor.
Schrift unter der Darstellung: "Der Stadt Berlin zum 2. Nov. 1839".
Rückseite: Text: "KURFÜRST JOACHIM II 1539. KÖNIG FRIEDRICH WILHELM III 1839". Dargestellt sind beide Brustbilder im Profil, nach links schauend, Joachim II. im Kurfürstenornat und Friedrich Wilhelm III. im Königsmantel.
Literatur:
Deuschl, Matthias A.: Vergegenwärtigung der brandenburgischen Reformation im 19. Jahrhundert, in: Jahrbuch für Berlin-Brandenburgische Kirchengeschichte, Jahrgang 69/2013, S. 181-204, hier: S. 194ff.
Sommer, K.: Die Medaillen der Königlich-Preußischen Hof-Medailleure Christoph Carl Pfeuffer und Friedrich Wilhelm Kullrich, Osnabrück 1986.
Kommentare